Der Lauf der Dinge 2023
Tusche, Bleistift und Fineliner auf Wand ca. 2,5 x 3,5 m
7 Künstler_innen wurden eingeladen, je eine Wandeinheit des Ausstellungsraumes im Gmünder Kunstverein direkt zu bezeichnen.
Es entstanden – für die Zeichnung eher ungewöhnlich – monumentale Arbeiten, die in der Dichte des Raumes in eine lebendige Korrespondenz traten.
Ein zeichnerischer Umgang mit dem Thema „Der Lauf der Dinge“, zwischen Determinismus und Vertrauen in die Kraft der Veränderung.
Am Ende der Ausstellung übermalen die Künstler*innen ihre eigene Werke.











„Der Lauf der Dinge“
7 Wände 7 Positionen
Karl-Heinz Bogner, Priyanka Jain, Elke Lehmann, Stanislaus Müller-Härlin,
Tanja Oppel, Maria Grazia Sacchitelli, Till Vogel
Gmünder Kunstverein e. V.
Galerie im Kornhaus
Kornhausstraße 14
73525 Schwäbisch Gmünd
Flugfarbe – Nester 2023
Gewebe, Farbe, Fineliner, Quiltrahmen 50 cm Ø
In der dreiteiligen Serie „NESTER“ (2023) wurden die gefärbten Bettlaken in Stücke zerteilt und mit filigranen Zeichnungen von Bienen ergänzt. Die Stoffe sind in haushaltsübliche, runde Quiltrahmen eingepasst (genutzt zur Herstellung von Wandteppichen), die wie Bilderrahmen, aber auch wie Vergrösserungsgläser der besonderen Art wirken. Zwischen Abstraktion und Figürlichkeit tummeln sich so emsige Bienennester über eigendynamisch dahinfliegenden Stoffen und eröffnen Assoziationsräume.









Flugfarbe – Im Bienenstock 2023
Gewebe, Fineliner, Stickrahmen unterschiedlicher Größe



Flugfarbe – Gefasst 2023
Gewebe, Farben, rahmenlose Bildhalter
45×30 cm
Gefärbte Stoffe wurden teilweise in rahmenlosen Bildhalter unter Glas gestellt, sie werfen jedoch weiterhin weich fallende Falten.






Selbstzünder 2020-21
Zeichnung
Linienscharen – eine Plattform für zeitgenössische Zeichnung in Stuttgart – hat einen zeichnerischen Austauschs in Briefform angeregt.
73 teilnehmende Zeichner:innen bildeten hierfür einen Pool, angeordnet in einer Grafik. Die Projektteilnehmende konnten die Initiative ergreifen und ein Konzept entwickeln, eine zeichnerische Korrespondenz oder eine umfangreichere Konversation zwischen zwei, einigen oder vielen starten.
Eine der beiden Papierseiten wurde von mir mit einer Blumendarstellung in Graphit bezeichnet. Auf meine Einladung hin wurde die Rückseite des Blattes von der Dialogpartnerin gestaltet. Der visuelle Dialog ergabt sich durch einen Schnitt im Papier und durch die Möglichkeiten der Faltung und Drehung des Blattes.
Dialog mit Michelin Kober




Dialog mit Josephine Bonnet





SWR Fernsehen – Kulturmagazin KUNSCHT!
Aus der Sendung vom Do. 25.2.2021 22:45 Uhr
„Zwischen alter Malerei und ausrangierter Technik “ Werke von Maria Grazia Sacchitelli
Flugfarbe – Aktion 2022
Aktion
Die Räume der esslinger Fabrik 1887 der Firma Langheck, werden zum vorübergehendes Atelier.
Ein weisses Tuch wird in Farbbäder gelegt und nach dem Trocknungsprozess in den Raum aufgehängt.






Flugfarbe – Raupen 2022
Gewebe, Farbe, Fineliner
50×35 cm
Weisse Textilen wurden gefaltet, in grauen Farbbäder getaucht und mit Zeichnungen von Raupen ergänzt.





Flugfarbe 2022 – Eier
Gewebe, Farbe, Fineliner, Stickrahmen
je 50×35 cm
Filigranen Zeichungen der Eier geben jedes noch so unscheinbare Detail genau wieder.
Die Stoffarbeiten sind in in haushaltsübliche Stickrahmen eingepasst.







Flugfarbe 2022 – Urlandschaft
Gewebe, Farbe, Fineliner
60×50 cm.
Weiße Textilien wurden in schwarze Farbbäder getaucht und dem Sog der Farbe überlassen. Nur bedingt konnte darauf Einfluss genommen werden, an welcher Stelle genau und mit welcher Intensität die Farbe den Stoff tatsächlich bedecken und durchdringen würde.
Die so entstandenen Bilder erinnern an Landschaften mit starker Tiefenwirkung.
Man meint auf stilles Wasser bei Nacht zu blicken – zartes, moduliertes Himmelslicht spiegelt sich in Streifen auf der Oberfläche.




Zuspiel
Installation mit Papierfundstücke auf Fensterfront
Treffpunkt Rotebühlplatz Kunstgalerie Stuttgart – 26. 03. bis 20. 07. 2011
Württembergischer Kunstverein Stuttgart – URBANES LEBEN/VERVIELFÄLTIGUNG – 13. 08. bis 11. 09. 2011











Projektbericht
ZUSPIEL 2011
Die von mir gesammelten Fundstücke wurden sorgfältig in einer wirklichkeitsgetreuen Nachahmung von Schichtungen und Konstellationen, wie man ihnen in der Stadt oft begegnet, auf Fensterfronten geklebt.
Die Installation spielt mit der Grenze zwischen Realität und Fiktion, ist auf den ersten Blick kaum sichtbar und entfaltet nach und nach ihre Wirkung in Form von subtilen Irritationen und Fragestellungen zur Wahrnehmung.
Doch obwohl in Kunstinstitutionen präsentiert, wurde diese Arbeit nicht als Kunst wahrgenommen und schließlich beseitigt.
In der Kunstgalerie des TPR wurden die Klebereste allmählich, im Laufe der Ausstellungsdauer, von Besuchern entfernt.
Im Württembergischen Kunstverein fand die Zerstörung der Installation noch vor der Ausstellungseröffnung statt, weil sie nicht als Kunstwerk identifiziert wurde und der Dokumentation der frisch renovierten Fensterfläche im Wege war.
In der Ausstellung wurden dann die abgenommenen Überbleibsel von Klebe- und Papierresten auf einem Podest, zusammen mit der Fotodokumentation der Arbeit und einer Textbeschreibung der Ereignisse gezeigt.
Diese natürlichen Entwicklungen machen bewusst, dass die Sehwahrnehmung gewöhnlich zu Kategorisierungen führt, anstatt ein vorsichtiger Prozess der Annäherung zu sein.



