Desappear 2009 – 2011

Fotografie

Fotografien befinden sich stets in unterschiedlichen Stadien eines langsamen Prozesses der Auflösung.
Die Dauer dieses Prozesses, habe ich versucht auf die Zeiteinheit einer Ausstellung zu komprimieren.
Erst sollten die Motive deutlich sichtbar sein, im Laufe der Zeit jedoch sollten sie mehr und mehr verblassen.
Zwischen 2009 und 2011 habe ich mit alten Verfahren der historischen Fotografie experimentiert (im Zusammenarbeit mit
dem Studienfach Restaurierung an der Kunstakademie Stuttgart), 
das gewünschte Ziel konnte ich leider nicht erreichen.

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Texte

Für mich bedeutet künstlerisch zu arbeiten, mich mit Offenheit und Neugier in einen Prozess mit offenem Ausgang zu begeben. Das Material als solches, sein Kontext, seine Beschaffenheit und das ihm innewohnende Potential zur Konstruktion und Metamorphose nimmt einen besonderes Stellenwert ein.
Die Auseinandersetzung mit den Ambivalenzen der Kunst und des Lebens bildet einen roten Faden dieser gleichermaßen explorativen wie gestaltenden Arbeit und bestimmt die Auswahl der eingesetzten Medien, Techniken und Formate.
Alltagsgegenstände, auch gefundene Objekte oder industriell hergestellte Materialien und Formen mit einer eigenen Geschichte und gegenwärtigen Verfasstheit werden häufig Elemente aus der belebten Natur, aus Flora, Fauna, Gestein, in einen irritierendes Verhältnis genübergestellt.
Angeblich unverwandte Wahrnehmungsbereiche treten in Beziehung zueinander und schaffen eine Umgebung in der Minimalismus und Komplexität, Konstruktion und Imagination, Natur und Technik zusammen fliessen.

Flugfarbe
Naturabilia

Relative Dichte

Text zur Edition FLUGFARBE
Clemens Ottnad, Kunsthistoriker 2022

SWR Fernsehen – Kulturmagazin KUNSCHT!
Video aus der Sendung vom Do., 25.2.2021 22:45 Uhr
„Zwischen alter Malerei und ausrangierter Technik“
Werke von Maria Grazia Sacchitelli

Gesamtwerk
Vivien Sigmund, Kunsthistorikerin 2023

Künstlerporträt
KUNSTPORTAL BADEN-WÜRTTEMBERG

Einführungstext zur Ausstellung
SCHMELZPUNKTBESTIMMUNG

Clemens Ottnad, Kunsthistoriker 2021

Electric black 2010

Installation mit Lampen, präparierte Glühbirnen

Nur ein schwacher Lichtschimmer ermöglicht die vage Wahrnehmung des Raumes, obwohl sich viele brennende Lampen darin befinden. Die Glühbirnen sind mit schwarzer Farbe bestrichen, das meiste Licht bleibt eingeschlossen und kann nicht sichtbar werden.
Ganz langsam jedoch, bröselt die schwarze Farbe von den Glühbirnen allmählich ab.
Diese Installation entstand als Beitrag zu dem Projekt „Achtung Spannung“ das sich mit Energiequellen wir Licht, Gas oder Wasser auseinadersetzte, sowie mit dem Umgang mit persönlicher Energie.

Beitrag zur Ausstellung „Achtung Spannung“
Kulturzentrum Orgelfabrik, Karlsruhe
vom 28.02 bis 13.03.2010

Luftschutzraum der Martinskirche
am Nordbahnhof, Stuttgart
vom 27.03. bis 23.05.2010

Beitrag zur Ausstellung „Licht“
Kunstverein Plauen – Vogtland e.V.
vom 25.02 bis 03.04.2011

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Confluence related

Latex, Farben

Durch Faltung, Beschneidung und Neuverbindung durch Klammer, Nadeln, usw. entstehen neue Konstellationen.
Das momentane Gleichgewicht der wirklenden Kräfte steht im Mittelpunkt:
alles ist jederzeit wieder lösbar und auch die Schwerkraft, die auf das flexible Material einwirkt, verändert langsam seine Erscheinung.

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Moving Things 2010

Installation mit Kartons, Getriebemotoren

Viele kleine und große Kartons sind in der Mitte des Raumes angeordnet.
Sie scheinen hier abgestellt worden zu sein als Zwischenlagerung für weiteren Gebrauch.
In zwei der Kartons sind Motoren eingebaut, die eine langsame, rotierende Bewegung veursachen
und die sich darin befindenden zusammengefalteten Kartons in rhythmischer Bewegung versetzen.
Die Reibung der Pappe erzeugt Geräusche, die an das Meer erinnern, an das Auf und Ab der Wellen.
Man glaubt sich mitten in einer Fahrt zu befinden, im Lagerraum eines Frachtschiffes.

Tübinger Tresorraum für elektrische Kunst
Kunstamt Tübingen

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Relative Dichte – Kohlepapier

Kohlepapiere A4

Für die zeichnerischen Übertragungen von Schmetterlingen, Raupen und Kokons aus biologischen Büchern auf Papier oder Stoff, habe ich mich jahrelang herkömmlicher Kohlepapiere bedient.
Diese werden zwischen Fotografie und dem zu bezeichnenden Träger gelegt und geben so durch den Druck des Stiftes auf die Vorderseite schwarze Farbe ab, die sich zu einer Zeichnung verdichtet. Die immer wieder mehrfach verwendeten Kohlepapiere haben Zeichnungen in sich gespeichert, die nun, durch Lichteinfall, als zufälliges Gesamtbild sichtbar werden.

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